Ihr Warenkorb ist leer.
schau, wie der gletscher schwindet
Die Gletscher verschwinden und damit die Natur- und Kulturlandschaft der Schweiz. Die Ausstellung "Schau, wie der Gletscher schwindet" nimmt 2024 die Besorgnis über diese Veränderung auf. Sie setzt auf die Kraft der Kunst, den Wandel zu benennen und sichtbar zu machen. Von Genf bis ins Graubünden und vom Wallis bis nach Zürich unterstützen zahlreiche Museen und Kulturinstitutionen das Ereignis. Während das Eis schmilzt und sich Horizonte auflösen, errichten Künstlerinnen und Künstler ihre Werke, auch bis ins Herz der Gletscher.
Der Gletschergarten zeigt vom 16. Mai bis 8. September 2024 zwei Kunstinstallationen im Rahmen dieses Gesamtprojekts:
melting gallery
Eine immersive Klanginstallation der polnischen Künstlerin Diana Lelonek und des deutschen Klang- und Medienkünstlers Demin Szram.
Der Sandstein-Pavillon des Gletschergartens mutiert für die Besucher*Innen zu einem individuell erfahrbaren Reflexionsort und ermöglicht einen akustischen Ausflug zu drei schmelzenden Gletscher der Schweizer Alpen.
Die Klänge verweisen wie ein Countdown auf irreversible und unaufhörliche Prozesse und formieren sich zu einem Requiem der verschwindenden Gletscher.
Hier kann ein Ausschnitt des Sounds gehört werden:
Ausschnitt2_SoundMeltingGallery.mp3
Konzept/Aufnahme: Diana Lelonek
Komposition: Denim Szram
solarstalgia
Solarstalgia ist eine Verschmelzung der beiden Wörter «Solar» und «Solastalgie», wobei zweiteres den emotionalen Schmerz beschreibt, den Menschen bei der Zerstörung des eigenen Lebensraumes direkt miterleben müssen.
Die künstlerische Inspiration für dieses Projekt schöpfte Diana Lelonek aus den riesigen Stoffplanen, welche die Zunge des Rhonegletschers bedecken und ihn vor der Erwärmung zu schützen versuchen.
Doch es ist eine Illusion: Die Gletscherschmelze kann mit Stoffplanen nicht aufgehalten werden. Zu allem Übel belasten sie die Umwelt nur noch mehr, sie verschmutzen den Gletscher und damit das Wasser im Quellgebiet der Rhone.
Mit den beiden Fotografie-Techniken «Soligraphie» und «Cyanotypie» hält die Künstlerin die Bewegung der Sonne und deren Strahlung auf den recycelten Stoffplanen wortwörtlich fest und kreiert damit eine eindrückliche Installation.
Idee/Konzept/Umsetzung: Diana Lelonek